Ein guter Baby Tagesplan kann dir und deinem Baby Sicherheit und Orientierung im Alltag schenken.
Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“. Diesen Spruch kennen wir wohl alle.
Babys bilden da keine Ausnahme. Sie fühlen sich wohl, wenn die neue Welt für sie ein bisschen berechenbarer wird und sie ungefähr wissen, was wann anliegt. Morgens nach dem Wachwerden kommen Mama oder Papa und begrüßen mich. Abends nach dem Wickeln schmusen wir noch ein bißchen und dann geht’s ins Bett. Die immer gleichen Routinen über den Tag verteilt, geben unseren Kindern Sicherheit und strahlen Verlässlichkeit aus.
Auch den Eltern gibt so ein bestimmter Rhythmus im Alltag Sicherheit und Orientierung. So erhält der Tag einen Fahrplan und alle wissen ungefähr, was sie erwartet.
Die Grundbedürfnisse des Babys werden verlässlich befriedigt und in einer so berechenbaren Umgebung kann es beruhigt seine Welt erkunden und neue Dinge lernen. Babys mit einem festen Baby Tagesplan schlafen oft ruhiger, besser und zu festeren Zeiten als Babys ohne Routinen.
Diese Pausen am Tag kannst du für dich nutzen, um auch einmal kurz Pause zu machen und dich auszuruhen.
Ein weiterer Vorteil des festen Baby Tagesplans:
Wird dein Baby einmal von der Oma oder einem Babysitter bereut, ist der Wechsel zwischen den Bereuungspersonen sehr fließend.
Das Baby bekommt weiterhin seine festen Routinen und der Babysitter hat eine Art Fahrplan, der ihm zusätzliche Sicherheit gibt.
Babys suchen Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung. Sie versuchen ihre Welt zu verstehen und suchen nach Regelmäßigkeit.
Wie Anna Wahlgren (Schwedens populärste Kinderexpertin) sagte:
Die Welt muss klein sein, bevor sie groß werden kann.
Anna Wahlgren
Schaffen wir es den Baby Tagesplan übersichtlich zu strukturieren, so verringert sich die Gefahr der Übermüdung und Überreizung des Babys sofort.
Dieses automatische Suchen des Babys nach Wiederholungen im Alltag kannst du nutzen, um eure eigene individuelle Routine aufzubauen. Dies passiert meist schon einige Tage nach der Geburt.
Wichtig ist, dass du deinem Baby keine feste Struktur überstülpst, sondern dich an seinen Bedürfnissen orientierst. Ihr lernt euch in den ersten Tagen kennen und daraus entwickelt sich eine Routine.
Du lernst die Unterschiede beim Weinen kennen. Ist es Hunger? Ist es Müdigkeit? Braucht es Nähe?
Um einen Start für die Routinen zu finden, kannst du mit den Hauptzeiten des Tages beginnen. Wie würde für dich ein guter Morgen aussehen? Was könnten die Bedürfnisse deines Babys sein, wenn es morgens aufwacht und was sind deine Bedürfnisse? (zum Weiterlesen: Die goldenen 10 Minuten am Morgen)
Um deinem Baby zu verdeutlichen, was du wann vor hast, sprich mit ihm, wenn du etwas tust.
Schon meine Hebamme sagte immer zu mir, sprich mit deinem Baby, es versteht schon mehr als du denkst.
Also, erkläre ihm, was du tun wirst: „So mein Schatz, nun machen wir dir eine frische Windel.“ „Jetzt lege ich dich in dein Bett, damit du schön schlafen kannst.“ …
Die Einschlafroutine sollte immer gleich ablaufen.
Sucht euch etwas aus, dass für euch grundsätzlich passt. Unabhängig vom Ort, von der Jahreszeit oder von der Person. Natürlich kann der Papa, die Oma, der Babysitter später noch immer sein eigenes Ritual entwickeln.
Zum Anfang sollte die Routine allerdings gleich bleiben. Denn am Ende bestätigen die Ausnahmen die Regel. Doch zunächst sollte die Regel geschaffen werden.
Unsere Routine sah in etwa so aus: Abendliches Stillen, dann Schlafanzug anziehen, nochmal kuscheln, Zimmer abdunkeln, wach ins Bettchen legen. Danach wurde noch ein Gute Nacht Lied vorgesungen und die Spieluhr aufgezogen. Küsschen und Gute Nacht! Meist hat sich unser Baby bereits beim Singen weggedreht, um in Ruhe einschlafen u können.
Später kam dann noch der kurze Babyquatsch im Bett (noch einmal Lachen vor dem Schlafen) dazu.
Nach ein paar Tagen kennt dein Baby den Ablauf und freut sich nach einem anstrengenden Tag schon auf’s Bett, weil es genau weiß, was kommt.
Die Rituale sind frei wählbar. Sie sollten nicht zu lang sein und kein Korsett für euch als Eltern darstellen. Besprecht es gemeinsam, damit ihr als Eltern mit Leichtigkeit und Freude den Rahmen vorgeben könnt.
Tipp: Um dem Baby den Unterschied von Tag und Nacht zu verdeutlichen, achte darauf, dass nachts kein großes Licht angemacht wird. Es wird möglichst wenig gesprochen und keine Spielzeit eingelegt - auch nicht beim Wickeln.
Das Guten Morgen Ritual habe ich bereits hier schon einmal erwähnt. Überlege dir, was sich für dich und dein Baby momentan gut anfühlt, um es morgens zu machen.
Vielleicht ist dein Baby morgens nach dem Stillen oder der Flasche erstmal satt und gut gelaunt? Dann kann das eine kleine Zeit werden, in der dein Baby alleine für sich spielt und seine Welt für sich entdeckt, während du in Ruhe ins Bad gehst.
Nach diesem Test verstehst du ...
- welche Phasen der Online Sichtbarkeit es gibt und in welcher du dich befindest
- was in den einzelnen Phasen zu tun ist, um von den Wunschkunden gehört zu werden
- wie du dafür sorgst, dass du nicht nur gesehen, sondern auch gehört und gebucht wirst
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Für das Geben der Flasche oder zum Stillen kannst du dir ggf. einen bestimmten Ort überlegen.
Klasse, wäre es, wenn du die Zeit der Mahlzeit auch für dich zum Ruhen verwendest.
Schaue deinem Baby dabei zu, genieße den Moment der Zweisamkeit, auch wenn es schwer fällt - lege dein Handy zur Seite. Es ist mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kinder deren Mütter beim Stillen das Handy verwenden, schlechter schlafen.
Trinkt dein Baby nur wenige Schlucke und schläft dann wieder ein, dann versuche es wieder aufzuwecken und zum Trinken zu animieren, damit ihr in einen guten Schlaf-Trink-Wach-Rhythmus kommt.
Egal welche Rituale ihr einführt, überlegt euch als Eltern bitte vorher, ob ihr dieses Ritual auch in vier oder sechs Wochen noch gut findet.
Vielleicht empfindest du es jetzt gerade als großes Glück, wenn dein vier Wochen altes Baby friedlich beim Stillen an deiner Brust einschläft.
Wirst du es auch noch so empfinden, wenn das jetzt die nächsten Monate so bleibt?
Und wird dein Partner das dann ebenfalls als Glück empfinden oder hätte der dich auch gerne mal wieder abends bei sich oder möchte er vielleicht auch mal euren kleinen Engel ins Bett bringen?
Wenn nicht alle mit diesem Ausblick einverstanden sind, dann solltet ihr ein anderes Einschlafritual einführen.
In meinem Beispiel hat das Baby (ca. 3 Monate) etwa alle 4 Stunden Hunger.
Der Papa kommt gegen 19:00 Uhr von Arbeit. Die Eltern gehen meistens gegen 23:00 Uhr ins Bett. Das Geschwisterkind steht um halb 7 auf, damit es in die Schule gehen kann.
06:00 Uhr: Stillen + Wickeln/Morgenritual (Waschen, Anziehen, Fingerspiel…)
07:00 Uhr: Frühstück mit dem Geschwisterchen
08:00 Uhr: Zwischenschläfchen
10:00 Uhr: Stillen + Wickeln, Wachzeit, Spaziergang oder Spielen
14:00 Uhr: Stillen + Wickeln, schlafen
16:00 Uhr: Spielzeit/Beschäftigungszeit
17:00 Uhr: Stillen + Wickeln, ggf. noch ein kurzes Schläfchen
18:00 Uhr: Abendessen mit dem Geschwisterchen
19:00 Uhr: Stillen + Wickeln/Abendritual (Kuscheln, Schlafanzug anziehen …), Papa-Zeit
19:30 / 20:00 Uhr: Schlafenszeit
nachts: Nachtmahlzeiten + Wickeln
Ich gehe in meinem Beispiel von einem 4-Stunden-Rhythmus aus, da unsere Kinder auch ziemlich schnell in diesem Rhythmus waren. Allerdings sind 2- oder 3-stündige Stillabstände sowie Nachtpausen von 6 Stunden oder länger genauso „normal“ und kommen genauso vor.
Wenn dein Tagesablauf anders aussieht, ist das völlig in Ordnung! Es gibt nicht den einen Baby Tagesplan, da jede familiäre Situation anders ist und auch jedes Kind anders ist.
Ich würde immer morgens mit neuen Routinen oder Gewohnheiten anfangen.
Jeder Tag ist eine neue Chance und es kommt letztendlich nicht auf die festen Zeiten an, sondern auf die immer wiederkehrenden gleich ausgeführten Handlungen im Laufe eines Tages.
Egal welche Routine eingeführt wird, das Wohlergehen deines Babys geht immer vor!
Die Empfehlungen des Kinderarztes und deiner Hebamme sind zu beachten und bitte vertraue auch deinem eigenen Bauchgefühl, um herauszufinden, was dein Kind gerade braucht. Ein Baby Tagesplan sollte dich und dein Baby unterstützen nicht einschränken. Er sollte flexibel sein und den Bedürfnissen des Babys angepaßt sein. Hat dein Baby Hunger, dann hat es Hunger egal, was laut Plan gerade „dran“ wäre.
Die täglichen Routinen werden sich gerade im ersten Lebensjahr immer wieder verändern.
Doch meist nur ein bißchen und das Gerüst bleibt bestehen und wird lediglich ein bißchen verändert oder erweitert.
Die Routinen sollen allen Spaß machen und helfen. Wenn es sich nicht mehr gut anfühlt, dann ist es Zeit für eine Anpassung.
Nach Entwicklungssprüngen können sich Rhythmen und Routinen verändern. Das ist klasse, weil es bedeutet, dass das Baby sich entwickelt und wir als Eltern mit ihm.
Es kann dann ein paar Tage hakelig sein, doch schon bald kehrt wieder Ruhe ein und eine neue Routine ist gefunden oder eine alte wurde abgewandelt und angepaßt.
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